iGreen bringt Dienste und Wissen auf den Punkt
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iGreen Abschluss-Review

Vom 25. bis 26. April 2013 traf sich das Konsortium des nach vier Jahren unter Leitung des DFKI erfolgreich abgeschlossenen BMBF-Projekts iGreen zum finalen Review im westfälischen Damme. In den Räumlichkeiten des Landmaschinenherstellers und Projektpartners Grimme präsentierten Vertreter der Projektpartner dem Projektträger im DLR, vertreten durch Herrn Alexander von Schmidt, sowie Vertretern der Fachpresse anhand von Präsentationen und praktischen Demonstrationen die Ergebnisse des Projekts.

In dem zweitägigen Abschluss-Review spiegelte sich die zurückliegende erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit der gemeinhin "bodenständigen" Landwirtschaft und der angewandten IT-Forschung wieder. Die enge Kooperation der 23 Beteiligten aus der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette und der angewandten IT-Forschung führte zur erfolgreichen Integration von Technologien des Web 3.0 und des "Internet der Dinge" in der Agrarwirtschaft.

Mitarbeiter des iGreen-Projekts beim Abschlussreview in der Ausstellungshalle der Firma GRIMME in Damme

Finale Präsentation der Ergebnisse und Entwicklungen in Damme

Die im Projekt erstellten, skalierbaren Architekturen für Softwaresysteme ermöglichen den Beteiligten der landwirtschaftlichen Produktion einen Austausch von Daten und Wissen. Gemeinsam erarbeitete Demonstratoren und Prototypen illustrieren neue Anwendungsmöglichkeiten. Dokumentierte Spezifikationen und Referenzimplementierungen richten sich insbesondere an Entwickler und sind die Grundlage für weitere innovative Entwicklungsarbeiten.

iGreen führte zur Akzeptanz der Vorteile offener Schnittstellen und Dateninhalte anstelle proprietärer Einzellösungen der verschiedenen Hersteller, was angesichts der Wettbewerbssituation auf dem Landmaschinenmarkt  durchaus bemerkenswert ist. Der im Projekt entwickelte iGreen-MaschinenKonnektor realisiert die herstellerübergreifende Kommunikation in der Maschinenflotte.

Mit iGreen wurde zudem die technische Grundlage zur Verknüpfung öffentlicher und privater Datenquellen und damit zu einem umfassenden Wissensaufbau in der Landwirtschaft geschaffen. Nun können Anwendungen entwickelt werden, die dem Landwirt standortspezifische Informationen und Entscheidungshilfen vor Ort zur Verfügung stellen. Entsprechende Umsetzungen können auf der öffentlichen Seite die Wissensbasis durch die Einbeziehung von aktuellen Daten aus den Betrieben verbessern. Hierzu wurden im Projekt Demonstratoren und Referenzanwendungen erstellt, die "Open Source" bereitstehen.

Mit der entwickelten Infrastruktur wurde die Voraussetzung für die Bereitstellung von Diensten auf mobilen Endgeräten geschaffen. Damit wurden insbesondere die Anwendungspotentiale für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets fokussiert.

Die aus iGreen resultierende Geodaten-Infrastruktur,  die mobile Geobox und die Applikation MapChat werden in Rheinland-Pfalz und angrenzenden Regionen mit Begleitung des BLU Bundesverbandes der Lohnunternehmen aktiv verbreitet und von zahlreichen Betrieben eingesetzt. Zusätzlich werden mobile Entscheidungsassistenten in den Pilotregionen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt intensiv genutzt und auch bundesweit zunehmend eingesetzt.

Nicht zuletzt mit der Erweiterung des ISOBUS-Standards (ISO 11783-10, Annex E ermöglicht semantische Annotationen und die Verwendung von Web-URI im ISOBUS Datenaustausch) hat iGreen die Branche nachhaltig beeinflusst. So flossen Projektergebnisse bereits in konkrete Produkte einzelner Hersteller ein, so beispielsweise bei GRIMME iSystems, KRONE iCan oder LEMKEN FieldTronic.

Aufbauend auf den iGreen-Resultaten entstanden zudem bislang zwei Firmengründungen - in den Bereichen semantischer Suche und innovativer Agrarelektronik - die einzelne Entwicklungen weiterführen.

Um eine gemeinsame Identität über das Projektende hinaus zu realisieren, wurde das iGreen-Logo als Wort- und Bildmarke angemeldet. Zukünftige Produkte, die den iGreen-Spezifikationen entsprechen, können von den Herstellern so entsprechend gekennzeichnet werden.

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